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Maßwerkeinweihung auf dem EichbergturmEin Gruß von Turm zu Turm

Am Eichbergturm wurde ein 700 Jahre altes Maßwerk vom Freiburger Münster installiert.

Weitere Bilder gibt es unter Kunst am Turm
und in der Fotogalerie.


Nachfolgend ein Bericht aus der Badischen Zeitung
vom 29.11.07 von der Redakteurin
Sylvia-Karina Jahn:


Fast exakt sieben Jahre nach der Grundsteinlegung für den Eichbergturm wurde gestern Nachmittag eine weitere Einweihung gefeiert:

Die Freiburger Münsterbauhütte hat dem Emmendinger Turmbauverein ein 700 Jahre altes Maßwerk aus dem „schönsten Turm der Christenheit“ geschenkt, sozusagen als Gruß von Turm zu Turm. Der Stein wurde am Fuß des Turmes montiert.

Die Idee geht schon auf die Planungsphase zurück, berichtete „Turmvater“ Peter Lenz bei der kleinen Feier zur Enthüllung. Damals erhielt er ein Schreiben vom seinerzeitigen Münsterbaumeister Manfred Saß, der ihn im Club der Türme willkommen hieß und schrieb, der kühnste Turm der Christenheit freue sich auf die Nachbarschaft seines kleinen Bruders. „Eine wahnsinnige Ehre“, meinte Peter Lenz, verhalte sich doch der kleine Bruder zum Freiburger Münster wie die Masse des Maßwerksteins zum gesamten Münster. Außerdem könne man vom Turm aus zwar das Münster sehen, nicht aber vom Münster aus den Eichbergturm, weil der Horizont dahinter nicht frei sei.

Platziert wurde der Stein fast Richtung Heimbach, denn aus dem dortigen Sandstein wurde er vor 700 Jahren geschaffen. So steht er direkt vor dem nördlichen, auf Freiburg ausgerichteten Stamm, der „schönen Freiburgerin“: Lenz erinnerte daran, dass nur vier der Douglasien ebenfalls auf Bundsandstein gewachsen waren, die beiden anderen stammen aus Freiburg und sind daher auf Granit gewachsen. Ein Extra-Lob gab’s für Maurermeister Alfred Bühler, der für ein stabiles Fundament gesorgt hat. Der Stein selbst besteht aus zwei Teilen, denn an dem 700 Jahre alte Maßwerk wurden bereits um 1900 zwei Rippen ersetzt. Montiert war er einst auf 90 Metern Höhe; in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts musste er dann endgültig ersetzt werden und ist zugleich ein Dokument der Zerstörung und Pflegebedürftigkeit des Münsters. Dafür waren auch die Spenden an diesem Nachmittag bestimmt.

Oberbürgermeister Schlatterer dankte dem Turmbauverein Eichberg nochmals für die Initiative zum Bau des höchsten Aussichtsturms Deutschlands, der längst ein Wahrzeichen für Emmendingen geworden sei, und dem Nachfolgeverein, der sich um Reparaturen ebenso kümmert wie ums Rasenmähen. Musikalisch setzten „Sax ’n Hop“ (Werner Englert, Matthias Stich und Mike Schweizer) musikalische Akzente.  

 

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